Trügerischer Effizienz Hype

McDonalds und Coca-Cola haben in der Vorweihnachtszeit Werbevideos erstellt. Beide sind nach hinten losgegangen. Sie haben die Videos mit Hilfe von KI erstellt, um Kosten zu sparen.

Der geübte Marketeer würde argumentieren, dass schlechte Gespräche besser sind als keine. Beide globalen Konzerne können den Mund abwischen, weitermachen und ihre PR-Machinerie anschalten. Sie haben genügend Geld, Immobilien und Kunden.

Laut einer Prognose des Marktforschungsunternehmens Gartner sind bis Ende 2025 etwa 30 Prozent aller Werbebotschaften mit Hilfe von KI produziert. Das Hauptziel: Kosten senken. Wenn jedoch Qualität und Botschaft nicht übereinstimmen, kann die Marke nur verlieren.

Unternehmen, die zusammen 71.670.000.000 $ Umsatz im Jahr 2024 erwirtschaftet haben, sind dem verführerischen Effizienz-Hype verfallen. Dass gerade sie seelenlos kommunizieren, macht die Zucker- und Fettverkäufer noch unsympathischer.

Die Reaktion der Kunden im weltweiten Internet ist total verständlich: Sie fordern Authentizität und lehnen unnatürliche, menschenähnliche Figuren mit überzähligen Fingern oder unrealistischen Szenarien ab. Und solange die KI-Ästhetik sichtbar ist, sieht es billig aus.

Ganz abgesehen von der Botschaft beider Großmarken in den Werbevideos: McDonalds möchte, dass du dich bis Anfang Januar in einem seiner Schnellrestaurants versteckst und was hat schwarzes Zuckerwasser mit Weihnachten und dem rotweißen Weihnachtsmann gemeinsam, außer den Farben?

Vielleicht sollten Werbetreibende einfach authentischer werden oder ihre inneren Werte und Außenwahrnehmung in Einklang bringen. Zudem könnte es sein, dass Social Media eine aufgeblasene Darstellung von Mikroöffentlichkeiten abbildet.

via AV SEO